Pionier der Draisine
(Bericht der NOZ)
alü Bippen. Am vergangenen Samstag ist der Maschinenbaumeister Horst Leppich nach kurzer Krankheit verstorben. Er hat sich unter anderem für das Draisinenprojekt im Nordkreis im besonderen Maße engagiert. In den vergangenen zehn Jahren konstruierte und baute der Bippener Erfinder immer wieder neue Draisinenmodelle, die inzwischen im Ammerland, am Niederrhein und auch in China unterwegs sind. Kurz vor seiner Erkrankung wurde der 62-Jährige mit dem „Hasetaler“ für sein Engagement noch einmal geehrt. |
„Für mich ist Horst Leppich der Pionier der Draisinenfahrzeuge und Vater des derzeitigen Betriebes“, erklärte der Geschäftsführer der Hasetal-Touristik Wilhelm Koormann. Unter dem Motto „In Bippen kann man wippen“ habe Horst Leppich bereits im Jahr 2000 Draisinenrennen in Eigeninitiative auf selbst konstruierten Modellen veranstaltet. Als Wilhelm Koormann ihm begegnete, wurde 2004 ein touristisches Novum im Hasetal daraus. Heute sind rund 20 000 Personen pro Jahr auf den verschiedenen Draisinenmodellen unterwegs. Eine Erfolgsgeschichte, an der Horst Leppich hohen Anteil hatte. Auch die in Bippen gegenüber dem Draisinenbahnhof platzierte Solarblume stammt von Horst Leppich. |
Das Bippener Original „hat vieles geschaffen, gewonnen und verloren. Aber er kam immer wieder auf die Beine, nur der Krebs konnte ihn besiegen“, heißt in den Abschiedsworten von Freunden und Angehörigen. „Er hatte die Vorstellung, dass er mit 70 Jahren am Zeichenbrett sterben würde. Aber das Schicksal wollte es anders“, so seine Witwe Birgit zum Tod ihres Mannes. Er sei trotz der schweren Erkrankung immer humorvoll gewesen, berichtete sie. Und er habe sich noch viel vorgenommen. Sein letztes Modell – eine Lokomotive mit Elektromotor für den Draisinentransport – wartet noch auf den Start. |